Flutopferhilfe in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Dank einer spontanen Spendenbereitschaft von Privatleuten und hiesigen Firmen konnten über einen Großhandel 20 Waschmaschinen gekauft werden. Vier ehrenamtliche Helfer des Christlichen Hilfsdienstes Bad Hersfeld e.V.  (CHD) sind in der vergangenen Woche mit den Waschmaschinen in das Hochwassergebiet der Großgemeinde Swisttal bei Bonn (NRW) gestartet.

Über die Vermittlungskontakte der Bibel-Christen-Mission (BMC) konnte Kontakt zu dortigen kirchlichen Gemeinden hergestellt und somit vor Ort flutgeschädigte Familien gefunden und direkte Hilfe geleistet werden. In der Ortsgemeinde Heimerzheim sind in drei niedrig gelegenen Straßenzügen sämtliche Keller überflutet worden. Schlamm, Wasser und Unrat stand in den Erdgeschossetagen bis ca. einem halben Meter hoch. Dort hat es zwei völlig verzweifelte Familien getroffen, die vor etwa drei Monaten in ihre neu gebauten Häuser eingezogen sind und jetzt vor dem Nichts stehen.

Eine der beiden Familien hat es besonders hart getroffen, da seither noch keine Elementar-Versicherung abgeschlossen werden konnte.

Wie der Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde Rheinbach, Klaus Haubold erklärte, sind neben der materiellen Notlage die psychischen Probleme vieler Familien äußerst groß.

Viele Erwachsenen und vor allem Kinder sind stark traumatisiert und können den Verlust ihres gewohnten Umfeldes nur schwer verkraften. Was neben der praktischen und materiellen Hilfe noch dringend benötigt wird, sind Seelsorgehelfer und Psychosoziale Notfallversorgung.

Darüber hinaus werden dringend Handwerker und Handwerksbetriebe, sowie Bauunternehmen oder Helfer mit Bau- oder Baumaschinenkenntnissen benötigt, um den Geschädigten vor Ort zu helfen. Viele Familien sind allein nicht in der Lage, die enormen Schäden zu beheben und die Häuser vor dem Winter wieder bewohnbar zu machen. Neben anderen Organisationen haben die Freie Evangelische Gemeinde (FeG) Rheinbach sowie die FeG Siegburg zwei Pastoren freigestellt, die in dem dortigen Großraum die Hilfsmaßnahmen lenken. Dafür steht ein größerer Gemeinderaum zur Verfügung, von wo aus die aus ganz Deutschland kommenden freiwilligen Helfer zu den Einsätzen bei den Hausbesitzern koordiniert werden. Zurzeit stehen hier zwischen 40 bis 100 Helfer täglich zur Verfügung.

Die Verpflegung wird durch Kirchengemeinden sichergestellt und die Übernachtung der Helfer findet im Wesentlichen in einem Freizeitheim statt.

Ebenfalls befürchtet man, dass nach der Ferienzeit weniger Hilfe in den betroffenen Gebieten durch freiwillige Helfer zur Verfügung stehen wird.

Neben dem personellen Hilfsangebot werden Sachspenden für viele Familien benötigt, damit die Grundbedürfnisse gedeckt werden können.

So werden nicht nur bei den Hausbesitzern, sondern auch bei Bewohnern von Mietshäusern vor allem Waschmaschinen, Kühl- und Gefrierschränke sowie Elektro- oder Gasherde weiterhin benötigt.

Bekleidung ist überaus reichlich vorhanden und wird vor Ort erst einmal nicht mehr angenommen.

Auf Grund der außerordentlichen Notlage der Menschen hat sich der CHD dazu entschlossen, weitere zwanzig Waschmaschinen zu bestellen und in die Region zu transportieren. Der Vorstand des Christlichen Hilfsdienstes e.V. ist daher schon jetzt im Voraus sehr dankbar für jede einzelne unterstützende finanzielle Spende.

Von Spenden gebrauchter Waschmaschinen, Elektroherde, etc. bitten wir abzusehen, da der CHD derzeit nicht in der Lage ist diese Geräte vor der Auslieferung auf Sicherheit und Funktion zu überprüfen.

Wenn Sie Spenden möchten, überweisen Sie Ihre Geldspende auf folgende Bankverbindung des Christlichen Hilfsdienstes:

VR-Bankverein HEF-ROF
IBAN: DE94 5329 0000 0068 0470 05
BIC: GENODE51BHE
Kennwort: Flutopferhilfe