Seit Kriegsausbruch in der Ukraine, wurden durch den Christlichen Hilfsdienst mit Unterstützung der Evangelischen Allianz bereits drei Sattelzüge und zwei Klein-LKWs
auf die Reise geschickt. Die Zielpunkte der LKWs waren und sind die nähere Umgebung von Kiew, die rumänisch-ukrainische Grenze, die moldawisch-ukrainische Grenze und die polnische
Grenze zur Ukraine.

Weitere Transporte, die am 11.03.2022 und der darauffolgenden Woche geladen werden, sind direkt in der Ukraine für Mariupol, Odessa, Zytomyr und an die bereits angefahrenen Grenzübergängen bestimmt. Dort werden die gesammelten Hilfsgüter direkt an christliche Institutionen, mit denen der CHD bereits seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammenarbeitet, verteilt. Auch gezielte Anfragen nach Hilfsgütern wird in den Transporten berücksichtigt. Bisher sind 20 Tonnen Lebensmittel und Sachspenden transportiert worden. Nach örtlichen Angaben werden kurzfristig ca. 100 Tonnen Sachgüter und Grundnahrungsmittel zur Stabilisierung der Lage vor Ort benötigt.

Die Not der Menschen in den umkämpften Gebieten der Ukraine ist sehr groß. Das verdeutlicht ein bedrückender Hilferuf, der dem CHD aus der umkämpften Hafenstadt Mariupol übersandt wurde (der Bericht liegt der Redaktion vor).

Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist unbeschreiblich groß. Von Sachspenden (Bekleidung und Bettzeug) bis hin zu Nahrungsmitteln und Hygieneartikel reicht die Palette der Güter, die am Lager des CHD bisher abgegeben wurden. Auch die hiesige Konrad-Duden-Schule hat sich an der Spendenaktion beteiligt und 200 Pakete gepackt.

Unserem „Chef-Logistiger“ Dirk Willhardt und sehr vielen anderen helfenden Händen ist es zu verdanken, dass bei der Flut der Spenden immer noch ein Überblick und Koordination bei der Beladung der Transporte gewährleistet bleibt.

Da die Lagerkapazitäten bereits massiv an Ihre Grenzen stoßen, bittet der CHD derzeit gezielt um Senden, wie Grundnahrungsmittel und Babynahrung, z.B. Baby-Trockennahrung (bitte, wenn möglich keine Gläschen) und Hygieneartikel für Säuglinge, Kinder und Erwachsene. Auch medizinische Hilfsmittel, wie z.B. Unterarmgehstützen, Verbandmittel und ähnliche medizinische Artikel werden dringend benötigt.

Die bisher gesammelten Geldspenden ermöglichen es, die benötigte Vielzahl der Transporte zu finanzieren. Zusätzlich bekommt der CHD überregional Hilfe durch den Kurhessisch-Waldeckschen Feuerwehrverband – Bezirksverband Kassel. Feuerwehrkammeraden der Feuerwehr Kassel-Fuldabrück, unter der Führung von Wehrführer Andreas Peters, brachten dem CHD am Donnerstagabend eine große Anzahl von feuerwehrtechnischer Ausrüstung.

Neben sechs großen Stromerzeugern, Kabeltrommeln und Schutzbekleidung wurden Gerätschaften zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung übergeben. Es ist uns ein großes Anliegen, so Andreas Peters, die Kammeraden in der Ukraine bei der schweren täglichen Aufgabe mit Schutzkleidung und technischem Gerät zu unterstützen. Neben der Feuerwehr Fuldabrück unterstützen auch die Feuerwehren der Stadt Fulda und Herleshausen die Aktionen des CHD mit Schutzkleidung und Hilfsmitteln.

Der Christliche Hilfsdienst bittet weiterhin um Ihre Geld- oder Sachspende, um helfen zu können. Ihre Geldspende überweisen Sie bitte auf folgende Bankverbindung des
Christlichen Hilfsdienstes:
VR-Bankverein HEF-ROF
IBAN: DE94 5329 0000 0068 0470 05
BIC: GENODE51BHE
Kennwort: Ukrainehillfe

Ihre Sachspende nimmt der CHD
jeden Donnerstag, von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr und
jeden Samstag, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
im Lager des Christlichen Hilfsdienstes in der Kleinen Industriestraße 11, in 36251 Bad Hersfeld an.