Wie schon in vielen vorausgegangenen Jahren haben wir auch in diesem Jahr unsere Partnerorganisationen in Berlin und Umgebung besucht, um Ihnen eine Weihnachtsfreude zu machen.

Eine Hersfelder Klinik hatte uns einen Sprinter zur Verfügung gestellt mit dem wir 220 Weihnachtspakete und viel Praktisches, wie Geschirr und Kleidung transportieren konnten.

Nach frühem Start am Freitag den 16.12.2016 in Bad Hersfeld erreichten wir gegen 11:00 Uhr das Christliche Sozialwerk „Ichtys“ in Berlin-Mahlow. Seit 1992 betreut man hier in einem Übergangswohnheim Suchtkranke, bietet Arbeitstherapie sowie Betreuung jeglicher Art an.
Es gibt eine Suchtberatungsstelle, ein Wohnheim für nicht Sesshafte, ein Übergangswohnheim, als Möglichkeit für Abhängige, die eine stationäre Entwöhnungsbehandlung anstreben, Selbsthilfegruppen für Alkohol-Drogen-oder Glücksspielabhängige Menschen. Nach dem Abladen konnten wir das Gelände, welches früher eine NVA-Kaserne gewesen ist, mit allen nutzbaren Räumlichkeiten und Einrichtungen (auch Werkstätten) besichtigen.
Nach einer Gesprächsrunde mit anschließendem Mittagessen ging es weiter zur nächsten Station. Zur Kirche 43 in Berlin-Marzahn. 73 km quer durch Berlin. Hier luden wir 40 Pakete und einiges an Gebrauchsgegenständen für die Gemeindearbeit ab. Die Gottesdienst-und Gemeinderäume befinden sich in einer ehemaligen Ladenpassage.

Im Umkreis von 3km wohnen ca. 12.000 Menschen in Hochhäusern, ehemaligen Plattenbauten. Das Gemeindebudget ist äußerst gering, das Pastorengehalt ebenso. Aber die Gemeinde lebt. Dies ist daran zu erkennen, dass sieben junge Leute sich taufen lassen wollen. Unser Eindruck war: Hier wird mitten in Deutschland (Berlin) missionarische Gemeinde gebaut.

Unsere 3. Station erreichten wir gegen 16.30 Uhr. Es ist die Begegnungskirche in der Wintherturstraße. Von der Größe und dem Äußeren her das ganze Gegenteil. Diese Gemeinde hatte vor einigen Jahren eine leerstehende Kirche gekauft. Sie haben Sie nach ihren Bedürfnissen umgebaut. Die Räumlichkeiten sind jetzt für Kinder- Jugend- und Gemeindearbeit optimal geeignet. Ja man hat sogar noch Wohnungen für alte Menschen angebaut. Schwerpunktmäßig arbeiten Sie mit Kindern und Jugendlichen, welche ansonsten auf der Straße zuhause wären. Ehe wir uns versehen hatten, war, bedingt durch die vielen Helfer, unser LKW geleert. Nach guten Gesprächen im Kreis der schon auf die Weihnachtsfeier wartenden Kinder und Jugendlichen, sowie der Mitarbeiter, begann dann die Weihnachtsfeier mit der Verteilung der Pakete.

Mein Resümee:
Hier habe ich lebendige und missionarische Gemeinden erlebt, wenn auch unter den unterschiedlichsten Bedingungen